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Dacia – Not too much diversity

Aktualisiert: 4. Jan.


Dacia Logo am neuen Bigster

Wir könnten über Jaguar reden. Über das «Rebranding». Und über die Flut an Kommentaren dazu. Aber ehrlich? Dazu wurde eigentlich schon alles gesagt. Positives war selten dabei. Klar – Entwicklung ist nötig, ist auch gut. Aber man sollte den Bezug nicht verlieren zur Basis, zu den Kunden, ja: zur Realität. Wir wollen deshalb auch gar nicht weiter über Jaguar sprechen, dann können wir nicht mehr viel Mehrwert beitragen.

 

Kür kostet

Wir reden deshalb über Dacia. Und damit über eine Marke, die es schafft, sich so weiterzuentwickeln, dass es auch ankommt. Bei der man das Gefühl hat: sie wissen, was die Kunden wollen. Deren Strategie nicht in einer überbezahlten Marketingagentur entwickelt wurde, getrieben von den Schlagwörtern Diversität und Inklusion, kommuniziert von einem Head of Marketing im Netzshirt. Sondern von Leuten, die das Tagesgeschäft kennen. Und verstehen.

 

Und auch die Sprache der Kunden spricht. Fragt man nach den nicht gerade schmeichelhaften NCAP-Ratings, gibt es keine Ausflüchte. Man baue die Autos gemäss den Bedürfnissen der Kunden und nicht nach politischen Vorgaben. Und erklärt nebenbei die NCAP-Ratings, wenn nicht explizit, so doch implizit, zur Makulatur, weil sie ständig ändern würden. Und auch nicht im Sinne der Kunden seien, da sie nicht der Sicherheit dienen würden, sondern viel mehr dem Komfort. Komfort ist die Kür und Kür kostet – also lässt man den Kunden entscheiden, ob er das Geld dafür ausgeben will.

 

Downsizing geht auch elektrisch

Ehrlich ist man auch beim Thema Verbrenner. Ja, die Renault-Gruppe verfolgt ehrgeizige Klimaziele, will bis 2040 klimaneutral sein, setzt wie kaum ein anderer Konzern auf Kreislaufwirtschaft. Plattform-Chef Didier Michaud kann denn auch problemlos eine Stunde lang über die Probleme von CO2-Ausstoss und Klimawandel erzählen. Aber auch ganz offen zugeben, dass man mit Dacia so lange wie möglich Verbrenner verkaufen will: «Wir hoffen, dass der letzte verkaufte Verbrenner ein Dacia ist.» Ist das scheinheilig? Ganz im Gegenteil – es ist gnadenlos ehrlich.

 

Denn am Ende ist der Klimaschutz: ein Wohlstandsproblem. Das soll keine Negierung der Relevanz des Problems sein, sondern es ist eine einfache Realität: Wer jeden Tag kämpft, um seine Familie zu ernähren, denkt nicht an CO2-Bilanzen. Der wird nicht wegen einem coolen Retro-Auto zur Elektromobilität konvertieren. Da braucht es – weniger. Dafür baut Dacia den Spring, unter einer Tonne schwer, unter 10’000 Franken günstig. So geht Downsizing auch bei den Elektroautos.

 

Not too much diversity
Neuer Dacia Bigster

Auch wenn nächstes Jahr der Bigster kommt, das neue, siebenplätzige SUV im C-Segment, ist klar: man bleibt der Linie treu: «Not too much diversity». Der Seitenhieb von Didier Michaud auf Jaguar ist ungewollt, das Rebranding ist noch nicht kommuniziert zum Zeitpunkt, als wir dieses Gespräch führen. Es geht um Diversität in der Modellpalette. Da braucht es keine unnötige Vielfalt, man weiss was die Kunden wollen, wie sie ticken, worauf sie achten. Und das sind vor allem: die Kosten. Es braucht keinen unnötig teuren, unnötig grossen 20-Zoll-Screen auf dem Armaturenbrett wenn es ein kleinerer auch tut.

 

Dacia fasst das zusammen als «EcoSmart»: Ökologisch smart und ökonomisch smart. Umweltfreundliche Autos günstig zu bauen. Was nicht essenziell ist, kommt nicht ins Auto. Es ist eine klare Strategie, es sind Markenwerte, die der Kunde versteht. Und der Marke deshalb auch treu bleibt.


Text: Ramon Egger

Bilder: Dacia


 
 
 

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